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Resilienz
Resilienz
Das Immunsystem der Psyche
„Der größte Ruhm im Leben liegt nicht darin, nie zu fallen, sondern jedes Mal wieder aufzustehen“
Einer der wohl beeindruckendsten Freiheitskämpfer unserer Geschichte und späterer Präsident Südafrikas saß 27 Jahre lang im Gefängnis. Nelson Mandela wurde als Terrorist zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Er hatte das hohe Ideal, die Freiheit für seine schwarzen Mitbürger zu erkämpfen – koste es, was es wolle. Er wäre auch bereit gewesen, für seine Ideale zu sterben.
Durch seinen unermüdlichen Einsatz für die Freiheit, veränderte er das Leben von Millionen Menschen.
Kaum aus der Haft entlassen, wurde er umgehend wieder politisch aktiv und verhinderte auf diplomatische Weise den Rassenkrieg am Kap der Guten Hoffnung, der zu diesem Zeitpunkt gerade zu eskalieren drohte.
Nach fast drei Jahrzehnten im Gefängnis stand dieser Mann ungebrochen und voller Tatendrang sofort wieder mitten im Leben.
Der Sinn, dem er seinem Leben gegeben hatte, hat ihm Widerstandskraft und Durchhaltevermögen verliehen.
„Was im Leben zählt, ist nicht, dass wir gelebt haben. Sondern, wie wir das Leben von anderen verändert haben“, sagte Mandela einmal.
Was genau machen Menschen, die unter derart widrigen Umständen Erfahrungen machen, anders?
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Viktor E. Frankl
Trotzdem JA zum Leben sagen
„Wer ein Warum zu leben hat, erträgt fast jedes Wie.“
Der Psychologe Viktor E. Frankl erlebte und überlebte das Konzentrationslager Ausschwitz im zweiten Weltkrieg. Mit seinem Buch „Trotzdem JA zum Leben sagen“ zeigte er, wie man in einer hoffnungslosen und menschenunwürdigen Lebenssituation trotzdem den Mut und den Sinn des Lebens nicht verliert.
Im Angesicht des unvorstellbar schlimmen KZ-Alltags behielt er Optimismus, Akzeptanz, Sinnhaftigkeit, Menschlichkeit und eine Ausrichtung auf die Zukunft.
Seine Ausrichtung war nicht die Frage, was wir noch vom Leben zu erwarten haben, sondern darauf, was das Leben von uns erwartet.
Malala Yousafzai
Am 9. Oktober 2012 wird die fünfzehnjährige Pakistanerin Malala Yousafzai in ihrem Heimatland aus nächster Nähe von einem Taliban angeschossen. Sie kämpft öffentlich für das Recht auf Bildung für Frauen und Mädchen in ihrem Land. Über den täglichen Terror der Taliban bloggt Malala im Internet. Sie spricht sich nicht nur gegen das Schulverbot aus, sondern auch gegen das Verbot, ihre Individualität zu leben. Sie wehrt sich dagegen, eine Schuluniform zu tragen, gegen das Verbot moderne Musik zu hören, das Verbot zu tanzen. Sie plädiert für das Recht auf ein normales Teenagerleben. Und sie bloggt über den Krieg und die zerstörten Schulen.
„Morgen früh gehe ich wieder zur Schule“, mit diesem Eintrag beginnt ihr Blog. Er ist einer der wenigen Augenzeugenberichte aus dem islamisch geprägten Swat-Tal und wird von Hunderttausenden gelesen.
Ihren Blogbeiträgen folgen öffentliche Auftritte im Fernsehen, sie hält Vorträge und gibt Interviews in internationalen Zeitungen. Öffentlich diskutiert und protestiert sie gegen die Diskriminierung von Frauen und Mädchen.
Bis zu jenem Augenblick am 9. Oktober 2012, als ein Taliban-Anhänger sie im Schulbus in den Kopf schießt.
Wie ein Wunder überlebt Malala das Attentat. Ein dreiviertel Jahr später tritt die damals sechzehnjährige wieder in der Öffentlichkeit auf. Am 12. Juli 2013 spricht sie in New York vor den Vereinigten Nationen:
„Ich spreche nicht für mich, sondern um denjenigen, die keine Stimme haben, Gehör zu verschaffen.“
In ihrer Rede fordert sie, dass jedes Kind die Möglichkeit haben sollte, zur Schule zu gehen.
„Ein Kind, ein Lehrer, ein Buch und ein Stift können die Welt verändern.“
Stabil im Sturm
Was haben diese Menschen mit ihren besonderen Geschichten gemeinsam? Es ist die Fähigkeit zu einer ausgesprochen herausragenden Resilienz. Die Fähigkeit, Extremsituationen durchzustehen, ohne dass die Seele Schaden nimmt oder der Körper krank wird.
Man könnte fast annehmen, dass manche Menschen solche Schicksale erleben, um Millionen anderen Mut, Unterstützung und Beispiel sein zu können. Ein Ruf der Seele? Ohne sie wüssten wir nicht, dass es überhaupt möglich ist, einen schweren Schicksalsschlag zu erleben und trotzdem – oder gerade deswegen – überleben und dabei noch über sich hinauswachsen zu können.
Der Begriff Resilienz ist ursprünglich die physikalische Bezeichnung für die Fähigkeit eines Werkstoffes, sich verformen zu lassen und dennoch wieder in seine Ausgangsform zurückzufinden. Die oben beschriebenen Persönlichkeiten finden aber nicht einfach wieder zu ihrer „Ausgangsform“ zurück. Durch ihr Erleben und das Weitergeben ihrer Erfahrungen an die Welt sind sie zu Leuchttürmen für all diejenigen geworden, die im Meer schlimmer Erlebnisse nach Halt und Hilfe suchen. Wir können uns in schwierigen Zeiten an ihnen orientieren.
Was einer schafft, das gilt für alle! Wenn ein Einzelner Unmögliches möglich macht, dann besteht diese Option für alle Menschen.
In der Matrix – dem Bauplan unseres Lebens – ist alles gespeichert, was es an Möglichkeiten in diesem Universum gibt. Macht ein Einzelner eine neue Erfahrung, dann ist der Bauplan – was diese Erfahrung betrifft – für alle in der Matrix abrufbar. Das gilt auch für die Fähigkeit zur Resilienz.
Energie folgt der Aufmerksamkeit
Stell dir vor, du stehst in einem dunklen Raum. In der Hand hältst du eine Taschenlampe. Du kannst es nicht sehen, aber die Wände um dich herum und auch auf dem Fußboden und an der Decke sind dicht und bunt bemalt. Vielleicht kennst du die Suchbilder für Kinder, auf denen ein ganzes Dorfleben mit den kleinsten Details aufgemalt ist. Es wimmelt auf diesen Bildern nur so von Lebenssituationen. Und nun stell dir vor, dass die Wände in diesem Raum voll sind mit solchen Bildern. Nur, dass hier noch sehr viel mehr dargestellt ist, als in den Bilderbüchern für Kinder. Hier sind nicht nur Alltagssituationen aufgezeichnet, sondern auch Schicksalsschläge, Glücksfälle – jede nur denkbare Lebenssituation, die du dir vorstellen kannst.
Und nun streckst du deinen Arm aus und leuchtest auf eine dieser Wände. Der Lichtkegel deiner Taschenlampe fällt auf eine Szene. Deine Aufmerksamkeit folgt dem Lichtkegel und dieser Aufmerksamkeit folgt deine Energie.
Auf diese Weise erschaffen wir Realität. Energie folgt der Aufmerksamkeit. Und aus Energie entsteht Materie.
Auf welchen Bildausschnitt leuchtest du mit deiner Taschenlampe? Und leuchtest du immer wieder auf denselben Ausschnitt?
Ist dein Körper eher steif und unflexibel, dann fällt der Lichtkegel deiner Taschenlampe wahrscheinlich immer wieder an die gleiche Stelle. Vielleicht leuchtest du auch immer nur auf eine ganz bestimmte Wand.
Erlebst du immer wieder ähnliche Situationen in deinem Leben? Oder kommst du aus einer bestimmten Spirale einfach nicht heraus? Dann könnte es daran liegen, dass du ständig auf dieselbe Stelle leuchtest.
Die Aufmerksamkeit erweitern
Macht ein Mensch eine Erfahrung, bewältigt er, wie unsere Beispiel-Persönlichkeiten für Resilienz, eine besonders herausfordernde Lebenssituation, an der die meisten Menschen zerbrechen würden. In diesem Fall leuchtet der Mensch mit seiner Taschenlampe auf genau die Stelle auf des Wimmelbildes, welche die Lösung zeigt. Schaffen wir es, mit unserer Taschenlampe ebenfalls diese Stelle zu beleuchten, dann gilt all das, was dort dargestellt wird, auch für uns. Aber wir müssen sie finden. Das ist die Herausforderung. Unsere eingeschränkte Sicht hält dies oftmals für nicht möglich und verhindert damit, dass wir uns in unserem dunklen Raum einmal umschauen.
Je nachdem, wie steif wir uns körperlich aber auch mental fühlen, treten wir in unserem dunklen Raum immerzu auf der Stelle und erleben beständig das Gleiche. Wir fühlen als Opfer der Umstände, des Lebens, der gerade erlebten Krankheit, der Trennung, der Arbeitslosigkeit oder der Süchte und Abhängigkeiten. Wir starren auf unseren kleinen Ausschnitt und unser eigenes Drama. Würden wir den Raum mehr ausleuchten, dann hätten wir mehr Möglichkeiten, eine andere Lebenssituation zu wählen.
Menschen mit einer hohen Fähigkeit zur Resilienz sind beweglich. Sie schauen sich um. Vielleicht knipsen sie auch einfach einmal das Licht in dem dunklen Raum an, um sich umzuschauen, wo es denn hingehen soll.
Auch wenn das mit dem „Lichtanknipsen“ nicht ganz so einfach ist. Auch dies müssen wir erst einmal für möglich halten. Aber es ist möglich!
Ein Experiment
Vielleicht magst du etwas für deine körperliche Beweglichkeit tun, bevor du weiterliest und eine kleine Übung ausprobieren. Eventuell liest du danach auch zwischen den Zeilen, die du übersehen könntest, wenn du dich nur auf das Gedruckte konzentrierst 😊.
Setze dich aufrecht auf die vordere Kante der Sitzfläche eines Stuhles. Und nun teste einmal: In welche Richtung fällt es dir leichter, dich ein wenig zur Seite zu drehen und über die Schulter zu schauen. Wie weit kommt dein Blick, wenn du deinen Kopf zur rechten Seite drehst und über deine rechte Schulter schaust. Tu dies vorsichtig! Du sollst dich wohl fühlen. Merke dir einen Punkt an der Wand, bis zu dem du bequem schauen kannst. Und dann teste auf diese Weise deine linke Seite. Wie weit kommst du mit deinem Blick, wenn du über deine linke Schulter schaust?
Funktioniert es mit einer Seite leichter als mit der anderen? Nimm für die folgende Übung bitte die Seite, bei der es sich für dich leichter angefühlt hat.
Komm in deine Mitte zurück
Komm wieder in die Mitte zurück und lege nun beide Handflächen auf die Wangen in deinem Gesicht. Deine Oberarme sollten, wenn möglich, an deinem Brustkorb anliegen. Und jetzt drehe in dieser Haltung deinen gesamten Oberkörper einige Male in die Richtung, die du als die leichtere empfunden hast. Tu dies achtsam, bewusst und vorsichtig. Immer nur soweit, wie es dir ohne Zerren, Dehnen und vor allem ohne Schmerzen möglich ist. Und dann komme wieder zurück zur Mitte. Bewege beide Arme wieder zurück in ihre normale Haltung und drehe dich noch einmal, wie vorhin beim Eingangstest, in beide Richtungen.
Hat sich etwas verändert? Ist die Seite, die du gewählt hast, jetzt vielleicht noch etwas beweglicher geworden? Wie weit kommst du nun mit deinem Blick?
Wenn du möchtest, kannst du das Ganze jetzt auch noch mit der anderen Seite machen.
Was ist mental alles möglich, wenn wir körperlich beweglicher werden?
Ein paar Fakten zur Resilienz
Zwischen der 27. Schwangerschaftswoche und dem 20. Lebensmonat eines Kindes bildet das Gehirn etwa 200.000 bis 300.000 Synapsen pro Minute. Damit sich ein brauchbares neuronales Netzwerk bildet, braucht das Gehirn Reize von außen. In dieser frühkindlichen Phase wird der Grundstein für eine gesunde Resilienz gelegt. Was nicht bedeutet, dass Menschen, die nicht über diese ausgeprägten neuronalen Verknüpfungen verfügen, Resilienz im späteren Leben nicht mehr erlernen könnten.
Forschungen haben jedoch gezeigt, dass resiliente Menschen schon als Kind ein hohes Maß an Hilfsbereitschaft zeigten, gern Probleme lösten, eine hohe Kommunikationsbereitschaft und Humor hatten.
Um diese neuronalen Verbindungen zu unterstützen, sind vor allem sensorische Reize wichtig: Das bedeutet Körperkontakt und Kuscheln mit einer festen, vertrauensvollen Bezugsperson.
Ein sicheres soziales Umfeld und eine sichere Bindung sind gute Voraussetzungen für Resilienz, aber nicht unbedingt ausschlaggebend, wie die Forschungsergebnisse der „Kauai-Studie“ aus den 50er Jahren gezeigt hat. Dabei wurden Kinder psychologisch untersucht, die sich trotz widriger Lebensumstände sehr positiv und seelisch stabil entwickelt hatten.
Die Fähigkeit zur Resilienz zählt damit zu den seelischen Schutzfaktoren.
Zahlreiche weitere Studien haben jedoch gezeigt, dass Resilienz nicht angeboren, sondern erlernbar ist. Die Wurzeln für Resilienz liegen zum einen in der Person – welche Talente und Stärken sie mitbringt auf diese Welt – und zum anderen in ihrer Lebensumwelt. Resilienz ist auch nicht immer gleichbleibend stark. Die Widerstandskraft der Psyche kann variieren. Kein Mensch ist immer gleich widerstandsfähig.
Resilienzförderung von Geburt an
Der Ausgangspunkt für Resilienz ist eine geborgene und konstante Kindheit, in der das Kind sich der Bindung zu seiner Bezugsperson sicher ist.
Ehrliche und offene Kommunikationen in der Familie spielen im späteren Jugendalter eine wichtige Rolle. Es geht hier aber nicht darum, den Kindern nur Fakten zu vermitteln, sondern sie aktiv in den Austausch miteinzubeziehen. Auch, bzw. insbesondere, wenn es um Schicksalsschläge oder außergewöhnliche Situationen geht.
Kinder müssen lernen, dass Menschen fehlbar und Krankheit und Leid nicht unvermeidbar, aber dennoch lösbar sind. Wenn wir unsere Kinder an unseren Sorgen und Nöten ihrem Alter entsprechend teilhaben lassen, dann können wir sie auch an unseren Problemlösungen teilhaben lassen. Daran können sich Kinder orientieren, wenn sie selbst eines Tages in solche Situationen kommen.
Dazu braucht es authentische Eltern oder Bezugspersonen. Eltern, die sich zeigen – auch vor ihren Kindern.
Durch diesen Prozess entwickeln diese Stärken wie Hoffnung und Optimismus.
Dass Kinder sich ihrer Probleme in ihrem späteren Leben annehmen, ist nicht selbstverständlich. Es braucht Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl.
Ausdauer und die Wahl der optimalen Strategie bei der Lösung von schwierigen Themen sind nur dann gewährleistet, wenn sich ein Mensch dies selbst wert ist.
Aus einem guten Selbstwertgefühl, Hoffnung und Optimismus ergeben sich auch positive Emotionen, welche Glücksgefühle und Endorphine ausschütten.
Kinder, die resilient sind, rechnen mit dem Erfolg der eigenen Handlungen. Sie wissen um ihre Stärken und Ressourcen und setzen sie auch bei der aktiven Problemlösung ein. Sie glauben an sich, wissen aber auch, wann es notwendig ist, sich Hilfe zu holen.
Resilienz ist wichtig, um Kinder selbstsicher, gesund und kompetent heranwachsen zu lassen.
Der Krisenmanager in der Firma
Was für das Kind gilt, trifft auch auf die Mitarbeiter eines gesunden Unternehmens zu. Diese erforschen gemeinsam, wie man bestimmte Probleme lösen könnte. Sie entwickeln gemeinsam Strategien. Dabei wird niemand übergangen – es geht um das gesamte Team.
Eine stabile, emotional-positive Beziehung zu den Kollegen ist ebenso wichtig wie Akzeptanz und Wertschätzung jedes einzelnen Mitarbeiters. Ein kompetenter, fürsorglicher Chef, der Mut zusprechen und vorleben kann, wie man Krisensituationen bewältigt, ist die Basis für eine resilientes Unternehmen.
Im Netz finden sich viele Angebote für Führungskräfte, um die Fähigkeit zur Resilienz für sich und ihr Unternehmen zu fördern. Geworben wird mit dem Stehaufmännchen, welches widerstandsfähig gegen jeden Druck immun zu sein scheint.
Widerstandsfähigkeit – die Fähigkeit, gegen etwas Widerstand zu leisten – kann sehr viel Kraft kosten und ist oftmals sogar kontraproduktiv.
Was passiert, wenn wir auf Druck mit Gegendruck reagieren? Wir erleben das Phänomen, dass unsere Gegenwehr oft den Druck von außen erhöht. Die Energie baut sich immer stärker auf, der Druck wird immer größer, bis irgendwann einer aufgibt.
Man kann dies so machen, aber es kostet Kraft!
Kommen größere oder länger anhaltendere Probleme auf ein Unternehmen zu, dann geht sowohl der Führungskraft als auch der Belegschaft irgendwann die Puste aus. Nicht nur der Einzelne kann ausbrennen, auch eine gesamte Firma kann von Burnout betroffen sein.
Resilienz kann man trainieren, oder besser, erfahren!
Eine Erfahrung zu machen, ist sehr viel wirkungsvoller, als zu versuchen, sich irgendwelche mentalen Stärken und Fähigkeit anzueignen. Wenn wir eine Erfahrung gemacht haben, dann steht uns dieses Wissen für den Rest unseres Lebens zur Verfügung und ist immer und überall abrufbar.
Resilienz in einem Unternehmen sollte immer gemeinsam trainiert bzw. erfahren werden.
Durch-Halte-Vermögen
Unsere drei zu Beginn des Textes genannten Persönlichkeiten, welche Paradebeispiele für die Fähigkeit zur Resilienz sind, haben noch etwas gemeinsam. Es ist das Durchhaltevermögen. Nehmen wir diesen Begriff in seinen Bestandteilen einmal auseinander, so kann man die folgende Interpretation darin finden:
Eine klare Vorstellung vom erwünschten Endzustand – wird durch die gesamte Krise hindurch „gehalten“. Egal, wie schlecht es Nelson Mandela, Viktor E. Frankl und Malala Yousafzai erging, als sie sich auf dem Tiefpunkt ihrer Krise befanden, sie behielten ihr Ziel fest vor Augen – durch ihre Krise hindurch. Die Fähigkeiten, die sie während dieser Durchhaltezeit entwickelten, kann man auch als das Vermögen betrachten, welches sie während dieser Zeit erworben haben. Oder als Optimierung und Intensivierung ihrer bereits vorhandenen Resilienz. Fähigkeiten wie Optimismus, Akzeptanz, Verantwortung für das eigene Leben, die Ausrichtung darauf, lösungsorientiert zu denken und zu handeln, das Lösen von Altem und die Neuorientierung im Leben.
Dieses Vermögen stand und steht unseren drei Beispielpersönlichkeiten für alle weiteren Schritte in ihrem Leben zur Verfügung und dient als Ressource bei einer weiteren Krise.
Nun haben diese drei besonderen Menschen die Fähigkeit zur Resilienz bereits in die Wiege gelegt bekommen, aber ein jeder von uns kann lernen, mit dem Leben in Krisensituationen besser klarzukommen. Wir können unsere Resilienz schrittweise erweitern. Dieses Training richtet sich nach den acht Säulen der Resilienz.
Die acht Säulen der Resilienz
Resilienz-Säule 1 Optimismus:
Optimismus ist eine Entscheidung. Worauf legst du deinen Fokus? Sind es grundsätzlich die Aspekte einer Situation, die dich fördern? Oder hast du dir antrainiert, in allem ein Problem zu sehen? Wenn Energie der Aufmerksamkeit folgt, sollte man dann nicht sicherheitshalber besser vom Positiven ausgehen, als etwas von vornherein schwarz zu malen? Dies könnte sich entscheidend auf unsere Lebenssituation auswirken. Optimistisch zu sein bedeutet, eine zuversichtliche, das Leben bejahende Grundhaltung einzunehmen.
Dies geht nur schwer, wenn die Schultern ständig nach vorne-unten hängen.
Hast du Lust auf eine kleine Übung für eine lösungsorientiertere Sicht?
Stell dich hierzu einmal aufrecht hin. Wie stehst du? Ist dein Gewicht gleichmäßig auf beide Füße verteilt? Oder trägt ein Fuß mehr als der andere? Sind deine Knie entspannt und leicht gebeugt? Oder drückst du beide Beine in den Kniekehlen durch?
Geh nun mit deiner Aufmerksamkeit zu deinem Kreuzbein. Wenn du eine Linie von deinem Kreuzbein bis zu deinem Hinterkopf zeichnen wolltest, wären dann Hinterkopf und Kreuzbein auf einer Linie? Oder weicht dein Kopf von dieser Linie etwas nach vorn oder hinten ab?
Beobachte nur – du brauchst nichts an deiner Haltung korrigieren.
Wo fällt dein Blick hin, wenn du aus deiner jetzigen Haltung geradeaus schaust? Schaust du zum Horizont, oder vielleicht leicht auf den Boden?
Und jetzt zieh einmal deine Schulter ein Stückchen hinauf zu deinen Ohren. Nimm sie aus dieser Position heraus ein wenig nach hinten und senk sie dann wieder ab. Bleibe in dieser Haltung. Hat sich etwas verändert, wenn du die veränderte Haltung mit der ersten Bestandsaufnahme vergleichst? Wo fällt dein Blick nun hin?
Emotion und Körperhaltung
Unser emotionales Befinden hängt tatsächlich sehr stark von unserer Körperhaltung ab.
Befinden wir uns gerade in einer sehr schweren Lebenskrise, dann fallen uns die ersten Schritte auf dem Weg zu mehr Widerstandskraft im Leben oft sehr schwer. Das Leben fühlt sich einfach beschissen an und es gibt so überhaupt nichts, woran man seinen Optimismus festmachen könnte. Doch mit einer Änderung der Körperhaltung kann sich dies schlagartig ändern.
Resilienz-Säule 2 Akzeptanz:
Die Königsdisziplin im Leben.
Etwas akzeptieren zu können, ist die schnellste Möglichkeit, eine Situation zu verändern. Menschen, die trotz aller Lebenskrisen im hohen Alter behaupten, ein sehr glückliches Leben gehabt zu haben, können schneller akzeptieren.
Es ist okay, so wie es ist. Auch wenn wir es gern anders gehabt hätten, so können wir die Situation annehmen. Wir hadern nicht mehr mit ihr.
Etwas nicht akzeptieren zu können, bindet Energie. Es blockiert unseren Energiefluss und damit unsere Beweglichkeit, im Inneren, wie im Äußeren. Wir halten unsere Taschenlampe starr auf einen Punkt. Nichts verändert sich. Was braucht es, damit du deine Situation annehmen kannst?
„Herr, dein Wille geschehe.“ Die Hingabe an eine höhere Macht oder an das Leben selbst, kann hier unterstützend wirken. Demütig nehmen wir die Aufgabe an, die uns das Leben gestellt hat.
In diesem kurzen, aber heiligen Moment geschieht Akzeptanz.
Zur Akzeptanz gehört auch das Trauern. Es gilt, den Verlust als Realität zu akzeptieren und den Schmerz über den Verlust zu verarbeiten. Von nun stehen wir vor der Aufgabe, uns an eine Welt „ohne“ anzupassen. Dies erfordert Zeit. Nimm sie dir!
Resilienz-Säule 3 Verantwortung:
Auf die Frage nach dem Sinn des Lebens antwortete Viktor E. Frankl wie folgt:
„Wir müssen lernen und die verzweifelnden Menschen lehren, dass es für uns eigentlich nie und nimmer darauf ankommt, was wir vom Leben noch zu erwarten haben, vielmehr lediglich darauf: was das Leben von uns selbst erwartet!“
Und wir allein tragen die Verantwortung für die Beantwortung der Lebensfragen und die Erfüllung der Aufgaben, die das Leben jedem Einzelnen von uns stellt.
Darum geht es! Die Verantwortung für unser Leben zu übernehmen bedeutet, Antworten zu geben auf unsere Fragen, die unser Leben betreffen. Dies ist allein unsere Aufgabe und nicht die, von irgendjemand anderen!
Aber die Verantwortung für unser eigenes Leben zu übernehmen, bietet uns auch die Chance, es so zu gestalten, dass es unseren Vorstellungen und Wünschen entspricht. Dies kann uns selbstbestimmter, freier, unabhängiger und gesünder machen. Es liegt allein in unserer Hand.
Haben wir einen schweren Schicksalsschlag erlitten, dann neigen wir schnell dazu, irgendjemanden die Schuld dafür zu geben. Wir suchen im Außen nach den Fehlern.
Dabei wenden wir viel Kraft und Energie für Anschuldigungen oder Ausweichmanöver auf, anstatt uns aktiv damit zu beschäftigen, was wir stattdessen wollen.
Wenn wir eine Situation annehmen können, fällt es uns leichter, die Verantwortung für unser Leben wieder – oder vielleicht auch erstmals – in die Hand zu nehmen. Für manche Menschen ist eine ernste Lebenskrise eine Chance, ihr Leben zum ersten Mal ganz nach ihren Wünschen zu gestalten.
Resilienz-Säule 4 Lösungsorientierung:
„Ein Problem zu lösen heißt, sich vom Problem zu lösen.“
Das Zitat ist vielfältig interpretierbar. Unserer Auffassung nach gibt es in allererster Linie ausschließlich Situationen, die vom Verstand bewertet werden. Er klassifiziert in „gut“ und „schlecht“. Bei letzterem ist, bzw. wird die Situation dann zu einem Problem.
Ein Problem unbedingt lösen zu wollen, kann es tatsächlich verschlimmern. Denn auch hier gilt: Die Energie folgt der Aufmerksamkeit. Genauso fatal kann es natürlich sein, wenn wir es ignorieren. Deshalb sollten wir uns die Situation / das Problem einmal genau anschauen.
Betrachten wir es als Situation, löst es nichts in uns aus. Betrachten wir es als Problem fühlt es sich meist schwer an. Dann lässt es sich auf drei Ebenen betrachten, um wieder in eine neutrale Sicht zurückzufinden.
Auf der Mentalebene können wir uns fragen: „Welcher Gedanke gehört zu meinem Problem?“ Auf der emotionalen Ebene: „Wie fühlt sich mein Problem an? Welche Emotionen spüre ich, wenn ich daran denke?“ Und auf der körperlichen Ebene: „Wo genau verspanne oder verforme ich mich, wenn ich an das Thema denke?“
Indem wir das Problem aufdröseln, fühlt es sich nicht mehr so unlösbar und ohnmächtig an. Kommt auf einer Ebene Bewegung in unser Problem, bewegen sich auch die anderen Ebenen.
Wenn wir eine Verspannung am Rücken haben – oder an irgendeiner anderen Stelle im Körper – dann ist dafür nicht ein einzelner Muskel zuständig, sondern ganze Muskelgruppen, die miteinander über die jeweiligen Nervenbahnen in Verbindung stehen. So kann es sein, dass ein Muskel im Schulterbereich gelockert werden muss, damit die Schmerzen in der Lendenwirbelsäule aufhören.
Alles hängt zusammen.
An einem einzelnen Zahn hängt ein ganzer Mensch 😊.
Wenn es dir zu Beginn des Resilienz-Trainings nicht gleich gelingen sollte, im Außen Lösungen für dein Problem zu finden, dann kann es ein guter Anfang sein, die Lösungsmöglichkeiten erst einmal in dir selbst zu suchen. Einer Verspannung zu folgen, kann dabei ein guter Wegweiser sein.
Was würde dein körperliches Empfinden zu dir sagen, wenn es eine Stimme hätte?
Resilienz-Stufe 5 Loslassen:
Haben wir die drei Ebenen eines Problems wahrgenommen, dann können wir es auch auf diesen drei Ebenen loslassen. Am besten gelingt dies in Etappen, indem wir uns zunächst von den Gedanken lösen, dann von den dazugehörigen Emotionen und zum Schluss von den körperlichen Verspannungen. Vielleicht gelingt uns dies nicht auf Anhieb auf allen drei Ebenen. Aber wenn es sich nur an einer kleinen Stelle bewegt, ist die Starre durchbrochen und die angestaute Energie kommt in Bewegung.
Vielleicht kommen angestaute und blockierte Gefühle in Fluss, oder die Atmung wird wieder tiefer oder neue, positive Gedanken können an die Stelle der alten, festgefahren Dauergedanken treten.
Wir können uns von alten Strategien lösen und kommen auf neue Ideen.
Bist du bereit, dich von dem Widerstand, es anders haben zu wollen, zu lösen?
Wenn das Sich-lösen so gar nicht klappen will, dann sollten wir das Problem nicht weiter mit Energie füttern. Dadurch machen wir es nur größer. Es geht hier nicht darum, das Problem zu vermeiden oder weghaben zu wollen, sondern es „da sein lassen“ zu können, vielleicht sogar es „willkommen zu heißen“.
Je höher die Bereitschaft, ein Problem anzunehmen, desto mehr Bewegung kommt in die Problemlösung.
Ein Problem loswerden zu wollen, bedeutet auch, einen Teil von sich selbst abzulehnen.
„Wer zugleich seinen Schatten und sein Licht wahrnimmt, sieht sich von zwei Seiten, und damit kommt er in die Mitte.“
Den Fokus neu ausrichten
Stattdessen haben wir die Möglichkeit, unseren Fokus neu auszurichten. Oftmals klebt der Fokus wie magisch an dem Problem. Dadurch wird es unaufhörlich mit Energie genährt, wie eine Pflanze, die gegossen wird.
Wenige Menschen kämen auf die Idee, das Unkraut zu gießen, das daneben wächst und ihnen das Leben schwer macht.
Sollte es also nicht gelingen, eine Situation neutral zu betrachten, macht es Sinn, eine Wahl zu treffen, worauf wir unseren Fokus (die Gießkanne) lenken.
Vielleicht erinnerst du dich noch an den Begriff „Durchhaltevermögen“. Kannst du dir eine Vorstellung davon machen, wie dein Leben nach der überstandenen Krise aussehen könnte? Und kannst du dieses Bild so groß machen, dass du immer wieder vor Augen hast, wenn es sich gerade wieder übermächtig schwer anfühlt?
Vielleicht hilft dir dieses Bild, deinen Fokus von dem Problem weg und darauf zu lenken, was du stattdessen erleben möchtest.
„Wir glauben an die wunderbare Kraft von Scheiß drauf.“
Resilienz-Stufe 6 Neuorientierung:
Erinnerst du dich noch an die Taschenlampe? Wenn du magst, benutze sie. Beleuchte einmal die Stellen im Raum, die du noch nie gesehen hast. Vielleicht braucht es dazu ein wenig Bewegung. Sich einmal umzudrehen, zu bücken oder sich vielleicht sogar ein bisschen zu verrenken kann hilfreich sein. Schau dir einmal an, was die Matrix noch so an Bildern zur Auswahl hat. Vielleicht magst du auch das Licht anschalten, indem du deine Filter putzt, alte Muster beendest und blockierende Glaubenssätze auflöst.
Beginne zu agieren, statt zu reagieren.
„Ich bin nicht das, was mir passiert ist. Ich bin das, was ich entscheide zu werden.“
Vielleicht findest du auf dem Weg zu deinem neuen Leben ein Motto, welches dich begleitet oder ein Mantra, welches dir Kraft gibt. Etwas, was dich für immer oder zumindest eine Zeit lang unterstützt und dir hilft, trotz Krise zu erkennen, dass das Leben wundervoll ist.
„Vergessen Sie nie, das Leben ist eine Herrlichkeit.“
An welcher Persönlichkeit orientierst du dich eher?
Resilienz-Stufe 7 Soziale Netzwerke:
Wir alle brauchen ein Rudel. Das war schon damals in der Steinzeit so und hat auch heute nicht an Gültigkeit verloren.
Auffallend ist, dass resiliente Menschen in den meisten Fällen ein großes soziales Netzwerk haben. Sie haben immer jemanden, der ihnen zuhört und ihnen dabei hilft, eine Lösung für die unterschiedlichsten Probleme zu finden.
Der Mensch ist ein soziales Wesen. Wie viel Kontakt und Nähe jeder Einzelne braucht und wie die Kontakte genau aussehen, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Häufig ist es eine Mischung aus allen möglichen Verbindungen, wie Familie, Freundschaften oder Engagement in Gruppen oder Vereinen.
Haben wir hingegen nur sehr wenige Bezugspersonen, gerät unser Emotionalgehirn schnell in Aufruhr, wenn die Verbindung zu dieser Person in Gefahr ist. Damit unser Gehirn Alarm schlägt, genügt es bereits, einen Streit mit dieser Person zu haben. Ein Emotionalgehirn, welches ständig damit beschäftigt ist, dafür zu sorgen, dass wir in Sicherheit sind, macht durch ungute Gefühle auf sich aufmerksam. Dies schwächt unsere Fähigkeit zur Resilienz enorm!
Nach einer extremen Lebenskrise ist nichts mehr wie vorher. Die Menschen verändern sich dadurch. Und manchmal passen die alten Strukturen nicht mehr zu dem neuen Leben. Dann gilt es, die passenden Menschen zur neuen Lebenssituation ins Leben einzuladen. Sich mit Menschen auszutauschen, die Ähnliches erlebt haben, die genau mitfühlen können, wovon man da spricht, kann sehr hilfreich sein, auch Kontakte für die Zukunft zu knüpfen. Erste Anlaufstationen bieten da zum Beispiel Selbsthilfegruppen. Häufig ergeben sich daraus tiefe Verbindungen und lebenslange Freundschaften.
Wer sind deine persönlichen Krisenhelfer?
Resilienz-Stufe 8 Glaube und Spiritualität:
Eingebettet zu sein ins Leben. Das Wissen um ein größeres Ganzes. Sich sicher in einer übergeordneten göttlichen Wirklichkeit aufgehoben zu wissen – darum geht es in der Spiritualität.
„Das Reich Gottes liegt in dir.“
(Thomas Evangelium)
Das Thomas-Evangelium war lange Zeit verschollen. Thomas, einer der 12 Jünger Jesu und sein engster Vertrauter, zählt nicht zu den vier großen Evangelisten, die in der Bibel als Zeugen Jesu seine Worte wiedergeben. 1945 wurde das verschollene Evangelium in Ägypten gefunden. Das Besondere am Thomas-Evangelium ist, dass es Gleichnisse und Zitate Jesu enthält, die von der Rückkehr in den Urzustand sowie der Aufhebung des Gespaltenseins handeln. Demnach ist das Reich Gottes kein Ort, an den man gelangen kann, sondern das Reich Gottes ist bereits in uns allen. Und damit auch die Schöpferkraft.
Wir möchten hier natürlich kein Plädoyer für das Christentum halten und distanzieren uns auch von jedweder Religion. Es geht hier nur darum, aufzuzeigen, dass Spiritualität und der Glaube an eine Bewusstheit helfen können, mit schweren Schicksalsschlägen umzugehen und die Fähigkeit zur Resilienz zu entwickeln.
Kurz – an etwas zu glauben, kann helfen 😊!
Gibt es etwas, woran du glauben kannst und was dir hilft, zu überleben?
Zum Schluss
„Expect the worst, hope for the best, and never wear Jeans.“
Rechne mit dem Schlimmsten, hoffe auf das Beste und trage niemals Jeans 😊.
Machen wir noch einen kleinen Ausflug zu einer Berghütte. Sie liegt hoch oben in etwa 3000 m Höhe. Möchte man sie zu Fuß besuchen, dann hilft die „Hoffnung auf das Beste“ beim Durchhalten, wenn die Wege anstrengend werden. Ohne diese Hoffnung auf eine tolle Aussicht und eine wunderbare Natur würden wir uns nie auf den Weg machen. Jetzt ist es aber so, dass sich das Wetter in den Bergen sehr schnell ändern kann. Eben noch schien die Sonne und plötzlich kommt ein Gewitter auf. Es wäre sehr leichtsinnig, hier ohne entsprechende Ausrüstung und Achtsamkeit in Bezug auf das Wetter loszulaufen.
„Rechne mit dem Schlimmsten“ hilft uns dabei, uns auf diese Möglichkeit realistisch vorbereiten. Auch wenn das Wetter sich nicht unbedingt ändern muss.
Und dann passiert es doch. Es regnet. Würden wir jetzt Jeans tragen, wären diese für den Rest des Tages kalt, nass und klamm 😊. Aber deswegen gibt es ja auch Funktionskleidung.
Durch die mentale und praktische Vorbereitung auf die Hindernisse, die uns auf dem Weg durch unser Leben erwarten können, sind wir bestens gerüstet. Dies ist die eigentliche Bedeutung von Resilienz.
In dem Moment, wo du dich den äußeren Umständen anpasst, das Beste aus der Situation herausholst und deine Ausrüstung mit dir trägst, kannst du es schaffen, Wunder in deinem Leben zu erleben, die du nie für möglich hieltest.
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