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Kraft der Vision
Kraft der Vision
Lass dir von niemanden deine Träume ausreden. Schon gar nicht von dir selbst!
Beim Begriff „Vision“ geht es in diesem Blog nicht um die Art von Visionen, für welche namhafte Visionäre ihr Leben gelassen haben, weil sie eine „Erscheinung“ hatten und auch nicht um die Art von Visionen, für welche Menschen in psychiatrische Anstalten eingewiesen wurden, weil sie etwas gesehen haben, was für alle anderen unsichtbar war. Es geht dabei ebenfalls nicht um religiöse Visionen, wie sie Jesus, Jeanne D`Arc oder Hildegard von Bingen hatten. Obgleich letztere aufgrund ihrer Erscheinungen und Bilder tatkräftig ins Handeln kamen 😊.
Menschen mit Visionen sind die Zündkerze großartiger Errungenschaften und Veränderungen in dieser Welt.
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Clean the Ocean up
Ein junger Mann mit einer großen Vision
Boyan Slat, geboren 1994 in den Niederlanden und Student der Luft- und Raumfahrttechnik, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Weltmeere vom Plastikmüll zu befreien. Als er 2011 beim Tauchen im Meer in Griechenland mehr Müll als Fischen begegnet ist, beschloss er, dieser Art der Umweltverschmutzung aktiv entgegenzutreten. Mit nur 16 Jahren begann er an seiner Vision zu arbeiten, die Weltmeere mittels eines Müllsammelsystems vom Abfall zu befreien.
Er konnte 40.000 Menschen dazu bewegen, ihn finanziell zu unterstützen, um die erforderlichen zwei Millionen Dollar für die Umsetzung seiner Vision zusammenzubekommen.
Auch wenn sich das Projekt in der Realisation als sehr schwierig erweist, sich das Team um Boyan Slat vielen technischen Widerständen stellen muss und die Meere noch lange nicht vom Müll befreit sein werden, so ist dieser junge Mann dennoch ein herausragendes Beispiel für Menschen, die eine Vision haben, welche sie unermüdlich motiviert, weiterzumachen, ihre Vision zu realisieren – für etwas Großes, für ein höheres Ziel! Und er zeigt, dass man für eine Vision nicht zu jung sein kann.
Wie kannst du deine Vision Realität werden lassen?
Wenn wir die Idee haben, einen Wunsch oder eine Vision real werden zu lassen, geht das auf mehreren Wegen.
Wir können unseren Verstand gebrauchen, um alles Nötige an Fähigkeiten, Wissen und Materialien zusammenzusuchen und unsere Vorstellungen und Visionen von Hand – also durch aktives Tun – verwirklichen.
Dies machen die meisten Menschen so. In der Regel funktioniert diese Vorgehensweise relativ gut, ist erfahrungsgemäß jedoch verdammt anstrengend und mitunter sogar sehr kräftezehrend.
Ein Krieger geht es leichter an.
Ein Krieger tut dies durch Nicht-Tun, was nicht bedeutet, dass wir nichts tun! Es geht bei dem Nicht-Tun eher um das Entstehenlassen. Am besten aus einer neutralen Haltung heraus. Das, was dann wirklich an aktiven Handlungen nötig ist, zeigt sich quasi von allein zur rechten Zeit, am rechten Ort.
Trau dich, groß zu denken!
Ohne eine Vision oder eine Vorstellung vom Leben, plätschert das Leben so vor sich hin. Veränderungen größerer Art sind dann reiner Zufall.
Oft beginnen wir erst damit, eine Vision unserer Zukunft zu entwickeln, wenn wir in unserem Leben an einem Scheidepunkt angekommen sind. Wenn wir irgendetwas erlebt haben, was uns so sehr aus der Bahn geworfen hat, dass wir unser gesamtes Leben neu überdenken, sortieren und uns vor allem neu ausrichten, weil es so wie bisher einfach nicht mehr weitergeht.
Wie sieht die ideale Zukunft aus?
Zu einer Vision gehört ein Bild. Wenn wir eine Vision haben, dann denken wir in Bildern. Diese entstehen in unserem Kopf. Für eine möglichst genaue Vision braucht es auch möglichst genaue Bilder. Es reicht nicht, einfach nur Erfolg haben zu wollen, mehr Geld, größere Aufträge oder ganz pauschal die Welt retten zu wollen.
Wie genau soll sich deine Vision in dieser Welt und auf dieser Erde zeigen? Wie bunt darf das Bild sein?
Und dann kommt noch eine weitere Komponente hinzu. Die Empfindung. Wenn wir an unsere Visionen denken und ein genaues Bild dieser Zielvorstellung visualisieren, dann haben wir auch eine Empfindung dazu, bzw. sollten auf jeden Fall eine Empfindung dazu entwickeln.
Was empfindest du, wenn du Erfolg hast? Oder wenn du da angekommen bist, wo du dich siehst? Wie genau sieht dein Erfolg aus? Hast du ein Bild dazu?
Persönlichen Erfolg oder Ruhm und das Kollektiv
Es geht nicht immer nur um persönlichen Erfolg oder Ruhm – es geht auch um das Kollektiv.
Wir leben in einer Welt, die durch Kollektivschäden schwer geschädigt ist. Wir haben uns nicht nur meilenweit von einem Leben mit der Natur, sondern auch gesellschaftlich vom Menschsein entfernt.
Werte und Tugenden spielen kaum noch eine Rolle. Das Prinzip von männlichen und weiblichen Energien ist vielen völlig fremd. Wir verhalten uns artfremd und zerstören dabei die Erde, die Welt und uns selbst.
Diese Kollektivschäden können nicht mehr von einzelnen Personen behoben werden. Hier ist es wichtig, dass viele Menschen an einem Strang ziehen und eine gemeinsame Vision mit einer gemeinsamen Ausrichtung finden.
Um jedoch ein wenig zu üben, kann man erst einmal im Kleinen damit beginnen 😊.
Wenn wir nun Gedanken, Bilder und Empfindungen passend zu unserer Vision entwickelt haben, dann sind dies die wichtigsten Komponenten für die visionäre Umsetzung in die Realität. Jetzt steigen wir innerlich in das Gesamtbild ein. Also, was empfindest du, wenn du all das umgesetzt hast? Empfinde es mit deinem ganzen Sein. Bleibe ein paar Sekunden in dieser Empfindung.
Und dann löse dich!
Vom Zweifel zur Gewissheit
Der stärkste Feind jeder Vision ist der Zweifel. Jetzt nutzt es nutzt jedoch nichts, den Zweifel einfach beiseite zu schieben und so zu tun, als gäbe es ihn nicht. Auch wenn wir ihn ignorieren, so ist er immer noch da!
Dabei geht es nicht um das Gedankengeplapper in unserem Gehirn, welches uns sagen möchte, dass das, was wir vorhaben, doch nie und nimmer klappen kann. Es geht nicht um die zahllosen Argumente in unserem Kopf, die den gesamten Tag über scheinbar aus dem Nichts heraus in unserem Verstand rotieren. Es ist vielmehr das Gefühl des Zweifels, welches uns in einem Gewahrseinsmoment erwischt, die gesamte bisherige Energie unterbricht und eventuell sogar zunichtemacht!
Natürlich sollte auch den Gegenargumenten Gehör geschenkt werden. Unser Verstand ist ein wertvolles Werkzeug, welches wir sinnvoll einsetzen sollten. Wenn wir jedoch die Kraft fühlen können, die hinter einer Vision steckt – ganz egal, wie absurd und unmöglich sie uns im ersten Augenblick erscheint – so sollte diese immer stärker spürbar sein, als die Energie des zweifelnden Verstandes.
Energie folgt der Aufmerksamkeit
Die Energie folgt der Aufmerksamkeit und aus dieser Energie entsteht dann Realität. Das hatten wir bereits so einige Male bei den anderen Blogthemen. Der Stoff, aus dem eine manifeste Vision besteht, ist demnach Energie. Durch unsere Ausrichtung, Aufmerksamkeit und vor allem unsere Empfindung nähren und stärken wir diese Energie. Dieses Prinzip können wir uns bei der Umsetzung unserer Vision zunutze machen. Haben wir Zweifel, die uns durchdringen, dann schwächen oder zerstören diese sogar die Energie, aus welcher unsere Vision Realität wird. Also lass das mit dem Zweifeln besser 😊.
Dies bedeutet natürlich nicht, dass wir ein für alle Male bei unserer Ausrichtung für ein Projekt bleiben. Bei der Umsetzung unserer Visionen ist es möglicherweise nötig, die Ausrichtung immer wieder anzupassen. Das beste Werkzeug dazu ist unsere Intuition. Sind meine Gedanken, Bilder und Empfindungen noch stimmig für mich? Ist das Bild meiner Vision noch sinnvoll, so wie es gerade ist? Und wie kann es leichter sein?
Wie kann man dem Zweifel Gehör schenken, ohne die Kraft der Vision zu schmälern?
Zweifel können ganz schön hartnäckig und hinterhältig sein 😊. Aber wir können ihnen dennoch liebevoll begegnen. Dies kann man auf die folgende Weise tun:
Gib dich ganz deiner Vision hin
Gib dich deiner Vision vollkommen hin. Mach sie groß, bunt und spüre sie. Wende dich anschließend ganz bewusst deinen Zweifeln zu. Gib ihnen Raum, gehört zu werden. Lasse die Gegenargumente in dein Bewusstsein treten. Koste den Moment voll aus, so lange, bis alle Gegenstimmen sich ausgesprochen haben und dir nichts mehr einfällt, was gegen deine Vision spricht. Und dann wende dich wieder deiner Vision zu.
Gehe erneut mit aller Kraft in die Imagination deiner Vision, so lange, bis das Bild und alle Empfindungen wieder voll da sind. Bleibe einige Augenblicke bei deinem Bild, um dich dann erneut den Gegenargumenten zu widmen.
Jede noch so kleine Gegenstimme darf ausgesprochen werden, so lange, bis dir die Argumente ausgehen.
Richte deine Aufmerksamkeit anschließend wieder auf deine inneren Bilder und Empfindungen, die zu deiner Vision gehören.
Wiederhole diesen Prozess so lange, bis deinem Verstand einfach nichts mehr einfällt, was gegen die Umsetzung deiner Vision sprechen könnte. Beende diese Meditation damit, dass du ein letztes Mal in deine Vision eintauchst, sie weit werden lässt und sie genießend empfindest. Lass dich von deiner Vision durchdringen.
Sich lösen
Und dann gilt es, sich zu lösen! Unsere Vision mit allen Details steht. Wir haben sie empfunden, sind für einen Augenblick in unser Gewahrsein eingetaucht, haben allen Gegenstimmen Raum gegeben und lassen dem Bewusstsein nun freie Bahn, Form und Gestalt anzunehmen.
Unsere Vision sollte immer ein Angebot an das Leben sein, sich genau die bunten Bilder herauszupicken, die in der Realitätsgestaltung für uns wirklich dienlich sind. Nicht alles, was wir uns wünschen, ist auch hilfreich für uns! Manchmal will sich die Erfüllung eines Wunsches einfach nicht einstellen, auch wenn wir uns auf den Kopf gestellt und nach aller Kunst der Realitätsgestaltung an dessen Umsetzung gearbeitet haben.
Und eines Tages stellen wir fest, dass wir froh darüber sind, dass die eine oder andere Vision nicht eingetreten ist.
Wenn wir uns unsere Vision bis in jedes Detail bildlich gestalten, so sollten wir das Bild nicht zu eng werden lassen. Wir sollten uns nicht auf eine detailgetreue Umsetzung unserer Vision versteifen. Lass dem Universum Spielraum! Denke groß und bunt, aber überlasse es dem Leben, sich die Feinheiten aus deiner Vision auszusuchen.
Etwas so – ganz genau so – haben zu wollen, kann nämlich dazu führen, dass wir es auch ganz genau so bekommen 😊.
Und am Ende geht es dir vielleicht wie dem Mann in der folgenden Geschichte 😊:
Eine kleine Geschichte
Ein Ende dreißigjähriger Mann kam mit folgendem Problem in die Coaching-Praxis. Er wünschte sich endlich die passende Lebensgefährtin, hatte bisher jedoch leider immer nur Pech mit den Frauen gehabt. Seine Vision von der perfekten Partnerin sah folgendermaßen aus: Seine Angebetete sollte lange, hellblonde Haare haben, ozeanblaue Augen, etwa 175 cm groß (geringe Abweichungen nach oben und unten waren tolerierbar), möglichst große Brüste, die nicht hängen, schlank – aber nicht dürr – sein. Sie sollte sehr hübsch, oder besser, eine wahre Schönheit sein. Sportlich sollte sie sein, aber auch häuslich. Intelligent, lustig, geistreich, beruflich erfolgreich, interessant, aufregend, einfach umwerfend und natürlich gut im Bett sollte sie sein. Und kochen sollte sie auch noch können.
Hiermit hatte der Mann eine sehr detaillierte Vorstellung von seiner Vision „Frau“. Von diesen Zielvorgaben wollte er auch keinesfalls abweichen. So und nicht anders sollte die perfekte Frau aussehen!
Mithilfe des Coaches und nach aller Kunst der Realitätsgestaltung begegnete er einige Zeit später seiner Traumfrau. Jedes Attribut wurde erfüllt. Er sah sich am Ziel seiner Wünsche – die Erfüllung seiner Vision.
Die Sache hatte nur einen Haken. Er empfand nichts für diese Frau. Da stand sie vor ihm, willig, sich auf eine Partnerschaft einzulassen und es fehlte einfach die Liebe! Sie wollte sich partout nicht einstellen, egal, wie sehr er sich auch bemühte.
Enttäuscht suchte er den Coach erneut auf.
Dieser stellte ihm nun eine Frage: „Wie soll es sich denn anfühlen, wenn Sie auf die perfekte Partnerin treffen?“
Darüber musste der Mann einen Augenblick nachdenken. „Ich möchte mit ihr glücklich sein“, kam als Antwort, während er diesem Gefühl einen Augenblick lang nachspürte.
Das Bild von der perfekten Frau ließ er in seiner Buntheit stehen, jedoch mit der nun wichtigen Änderung, dass die letztendliche „Umsetzung“ seiner Wünsche egal sei, wenn nur das Gefühl dahinter stimmig und er glücklich mit ihr wäre.
Er nutzte den Gewahrseinsmoment, der sich ihm bot und tauchte in seine Vision ein.
Es dauerte keine vier Wochen, da stand er erneut in der Praxis des Coachs. An der Hand hielt er seine neue Freundin. Sie war klein, hatte kuschlige Formen, kurze braune Haare und wunderschöne haselnussbraune Augen. Und unser Suchender strahlte übers ganze Gesicht.
Er war noch nie so glücklich verliebt. Optisch gab es mit der Zielvorstellung „seiner“ Frau kaum eine Übereinstimmung, aber das Gefühl dahinter übertraf jede Vorstellung von Glück.
„Wer lieben kann, ist glücklich.“
Von kleinen und großen Visionen
Nürnberg soll essbare Stadt werden“.
Nachdem Kassel und Andernach es bereits vorgemacht haben, soll nun auch in Nürnberg Gemüse und Obst angebaut werden, welches den Bürgern zur freien Verfügung steht.
Derartige Projekte gibt es in großen Städten bereits weltweit. Die Vision, die kleinen oder größeren Freiflächen in Städten sinnvoll zu nutzen und darauf grüne Produkte wachsen zu lassen, bei denen sich jeder kostenlos bedienen kann, wurde bereits mehrfach umgesetzt. Die Wertschätzung der Menschen für das freie Obst und Gemüse unterstützt die kraftvolle Energie, die hinter dieser Vision steckt.
Der Gedanke an „essbare Inseln“ in Städten, an Äpfel, die man einfach pflücken darf, den Salat oder den Blumenkohl, den die Kinder mal eben auf dem Nachhauseweg von der Schule mitbringen können, damit die Familie eine gesunde Mahlzeit zubereiten kann, zaubert uns ein Lächeln ins Gesicht. Dieses Lächeln ist spürbar! Es besteht genau aus der Energie, die es braucht, um aus einer Vision Realität entstehen zu lassen.
Hierbei geht es nicht um Profit, sondern einfach um etwas, das den Menschen dient.
„Nichts auf der Welt ist so mächtig, wie eine Idee,
deren Zeit gekommen ist.“
Mahatma Gandhis Vision einer gewaltfreien Welt.
„Die Welt von morgen wird, ja muss eine Gesellschaft sein, die auf Gewaltfreiheit gründet. Dies ist das erste Gesetz; aus dem alle anderen guten Taten hervorgehen werden. Es mag ein entferntes Ziel sein, ein unpraktisches Utopia. Es ist jedoch nicht im Geringsten unerreichbar, da man hier und jetzt daran arbeiten kann. Bereits ein Einzelner kann den Lebensstil der Zukunft praktizieren -den gewaltfreien Weg – ohne auf andere warten zu müssen. Denn wenn es ein Einzelner kann, können es dann nicht auch Gruppen und ganze Nationen? Die Menschen zögern oft, einen Anfang zu machen, weil sie fühlen, dass das Ziel nicht vollständig erreicht werden kann. Genau diese Geisteshaltung ist unser größtes Hindernis auf dem Weg zum Fortschritt, ein Hindernis, das jeder Mensch, sofern er nur will, aus dem Weg räumen kann.“
(Mahatma Gandhi 1946)
Eine Vision hat immer einen Sinn, der leicht nachvollziehbar ist. Die treibende Kraft, damit aus einer Vision eine Mission wird, sind die Emotionen und Empfindungen, welche wir mit der Vision verbinden. Oft entstehen diese in Lebenssituationen, die wir nicht mehr ertragen können oder wollen. Wo gegen menschliche Werte verstoßen wird oder wir den Hilfeschrei der Erde nicht mehr ignorieren können.
„Wenn das Leben keine Vision hat, nach der man sich sehnt, dann gibt es auch kein Motiv, sich anzustrengen.“
Bist du ein Visionär?
Die Welt braucht Freigeister. Um eine Vision Realität werden zu lassen, braucht es Fantasie. Sich etwas auszumalen, was alle andere für unmöglich halten und dies auszusprechen, sich authentisch mit seinen inneren Bildern zu zeigen, braucht Mut.
Visionäre brauchen Mut, denn sie werden auf viele Gegenstimmen treffen. Nicht nur auf den eigenen inneren Kritiker, sondern auch auf ganz konkrete Gegenargumente aus ihrer Umwelt. Deshalb kann es mitunter sinnvoll sein, seine Vision erst dann zu präsentieren, wenn die inneren Bilder kräftig genug sind, um nicht von den äußeren Kritikern zerrissen zu werden.
Ein Visionär folgt nicht nur seiner Vision, sondern auch dem Ruf seiner Seele.
Was passiert, wenn ein Visionär dem folgt, was andere für Schwachsinn halten?
Er wird polarisieren. Die einen werden ihn für das lieben, was er an Veränderungen umsetzt und dafür, dass er ein Vorbild für alle ist, die auch gern dem Ruf ihrer Seele folgen würden. Und die anderen werden ihn hassen. Dafür, dass er sich lebt, weil sie es (noch) nicht oder nicht mehr tun. Menschen halten gern an ihrem Status quo fest und tun sich generell schwer, wenn es um Veränderungen geht. Macht dies jemand vor und hat dabei auch noch Erfolg, trägt das nicht ausschließlich zu Beliebtheit bei.
Sich dieser Polarität auszusetzen, erfordert Mut. Und vielleicht werden manche Menschen, die bisher den Weg des Visionärs begleitet haben, in Zukunft nicht mehr an seiner Seite sein. Dafür werden jedoch neue Menschen mit ihm weitergehen. Passende Menschen, die ihn unterstützen und die Tiefe seines Seins zu schätzen wissen.
Visionäre vernetzen sich
Sie treten in Kontakt mit anderen Freigeistern. Sich gegenseitig zu inspirieren, kann sehr inspirierend sein 😊. Auf jeden Fall führt es zu neuen Ideen und Ansätzen, die zuvor noch nicht gedacht werden konnten.
Fehler gehören dazu – wie im Leben, so auch bei Visionären. Dies ist ganz natürlich! Ein Visionär kann sie nutzen, um innezuhalten, eine Pause einzulegen und einen Schritt zurückzutreten, um sich das Gesamtbild noch einmal mit Abstand anzuschauen. Stimmt die Ausrichtung noch? Wo sind ein anderer Denkansatz oder eine andere Richtung erforderlich, von denen aus man auf das Projekt schaut?
Dazu kann es hilfreich sein, den Verstand zu leeren, in den Körper einzutauchen und den Geist auf Ideen kommen zu lassen.
Widerstände im Innen und Hindernisse im Außen können den Weg beschwerlich machen.
Ein Visionär tut gut daran, sich von seinen inneren Widerständen, eine Situation anders haben zu wollen, als sie sich gerade gestaltet, zu lösen. Das innere lösen hat immer eine Bewegung im Außen zu Folge. Dann geht auch an Stellen wieder etwas, wo vorher keine Bewegung möglich war.
Ein Visionär braucht Tugenden. Es reicht nicht, nur eine Idee zu haben. Große Visionäre waren und sind auch immer großartige Menschen, die sich durch Tugenden wie Klugheit, Gerechtigkeit, Wahrhaftigkeit, Seelengröße, Empathie und Tapferkeit, aber auch Beharrlichkeit und Durchhaltevermögen auszeichnen.
Wir möchten dir von unserer Vision erzählen.
Manche Visionen entstehen an runden Tischen und andere am Lagerfeuer.
Natürlich hat jeder von uns vier Kriegern im Laufe seines Lebens eine ganz persönliche Vision entwickelt. Jeder hat seine individuellen Bedürfnisse, Tugenden und Werte, welche ihm wichtig sind und die er in diese Welt hinausträgt.
Da alles in der Evolution jedoch durch ein Miteinander geschieht, haben wir Krieger auch eine gemeinsame Vision entwickelt, welche auf Tugenden und Werten basiert, die wir gemeinsam in uns tragen. Wir blicken in dieselbe Richtung.
Schon immer war das Überleben der Menschheit in der Evolution abhängig von der Kooperation.
Wie wollen wir in Zukunft auf dieser Erde und in dieser Welt leben? Was sind die übergeordneten Ziele und Wünsche für die Menschheit? Wo soll es langfristig hingehen?
Die Menschheit braucht Zukunftsdenker. Menschen, die Geschichten von der Zukunft erzählen und dabei Werte und Tugenden in den Mittelpunkt stellen, welche der gesamten Menschheit dienlich sind.
Was hat ein Wasserglas mit der Rettung der Welt zu tun? 😊
Auf dem ersten Blick natürlich nichts 😊!
Ein Gegenstand kippt, wenn sich der Schwerpunkt nicht mehr über dessen Standfläche befindet. Also wenn er entgegen der Schwerkraftrichtung liegt.
Befüllt man ein normales, zylindrisches Glas, dessen Boden etwas dicker gestaltet ist, mit Wasser, so verschiebt sich der Schwerpunkt des Glases nach oben. Gerät dieses nun in eine leichte Schräglage, weil es zum Beispiel auf einem Tablett getragen wird, dann kippt es leichter um als ein leeres oder nur halbvolles Glas. Einfach deshalb, weil sich der Schwerpunkt weiter nach oben verlagert hat.
Trägt die Serviererin dabei noch High Heels, dann kann das kann das Ganze noch sehr viel schneller kippen 😊.
Um ein System zum Kippen zu bringen, braucht es eine „Schwerpunktverlagerung“. Und zwar im doppelten Sinne! Zum einen erfordert dies einen entsprechenden Fokus, einen Schwerpunkt, auf dem die Aufmerksamkeit ruht. Und zum anderen braucht es Masse, damit sich der Schwerpunkt verlagert.
Um große Veränderungen für uns in der Welt zu bewirken, ist es wichtig, unseren Standpunkt zu verlagern. Es werden genügend Menschen gebraucht, welche die gleiche Vision teilen und auf diese Weise vorhandene, unbrauchbare und schädliche Systeme zum Kippen und somit in die Veränderung bringen.
Jeder kann einen Beitrag für eine bessere Zukunft leisten. „Der Weg des Kriegers / der Kriegerin“ ist unser Beitrag 😊.
Von Tugenden und Werten
Und welche davon uns Kriegern wichtig sind.
Der Begriff „Tugend“ findet im heutigen Sprachgebrauch kaum noch Anwendung. Eine Tugend beschreibt die „Tauglichkeit“ eines Menschen. Hierbei geht es um Fähigkeiten, die im Allgemeinen als wertvoll betrachtet werden.
Für Aristoteles Aristoteles ist Tugend der Weg zur Glückseligkeit. Dabei geht es jedoch nicht um das subjektive Glücksgefühl, sondern vielmehr um ein geglücktes Leben. Dies besteht dann, wenn die Tugenden durch das Fördern von Fähigkeiten und das Aneignen von Wissen im Leben eines Menschen verwirklicht wurden. Ein geglücktes Leben ist natürlich meist auch ein glückliches Leben. Wenn wir unseren Tugenden und unserer Berufung folgen, dann fühlen wir uns auf dem richtigen Weg. Wir folgen dem Ruf unserer Seele und das Leben fühlt sich sinnvoll an.
Der Begriff „Werte“ „Werte“ wird im deutschen Sprachgebrauch hingegen häufig verwendet. Vor allem in der Politik, der Philosophie und der Soziologie. Bei Werten geht es um Ethik, Moral und Glauben. Werte gelten als allgemein erstrebenswert und werden für moralisch und ethisch gut befunden. Und oft werden sie öffentlich heiß diskutiert und verteidigt.
Werte sind etwas Kostbares. Treffen sie mit Tugenden zusammen, dann ist dies die ideale Voraussetzung eines Menschen, sich auf vorbildliche Weise in dieser Welt zu verwirklichen – zum Wohle aller.
Beispiele für Werte sind Treue, Wahrhaftigkeit, Liebe, Toleranz, Gesundheit, Erfolg, Freundschaft, Loyalität, Intimität, Spaß, Wohlstand, Ehrlichkeit, Selbstbestimmtheit, Disziplin und noch viele weitere.
Welches sind deine wichtigsten Werte? Hast du darüber schon einmal nachgedacht? Diese benennen zu können, kann richtungsweisend sein, wenn man sich an Scheidewegen des Lebens befindet oder in einer tiefen Lebenskrise steckt.
Werte und Tugenden sind die treibende Kraft hinter Visionen.
Wir möchten dir ein wenig von unseren Werten erzählen.
Uns geht es um Wahrhaftigkeit Wahrhaftigkeit. Was bedeutet dies?
Laut Wikipedia ist Wahrhaftigkeit eine Geisteshaltung, die das Streben nach Wahrheit beinhaltet. Wahrhaftigkeit ist keine Eigenschaft von Aussagen, sondern bringt das Verhältnis eines Menschen zur Wahrheit oder Falschheit von Aussagen zum Ausdruck. .
Wenn dir also beispielsweise ein Mensch sagt, dass er dich so akzeptiert, wie du bist und dir mit dem nächsten Atemzug verspricht, dich besser zu machen, gibt es da eine Diskrepanz.
„Hör aufmerksam hin, was ein Mensch sagt,
dann schau aufmerksam hin, was er tut.
Die Differenz ist die Lüge.“
(Autor unbekannt)
Das Streben nach Wahrheit – im Innen, wie im Außen – erfordert Ehrlichkeit. In erster Linie Ehrlichkeit sich selbst gegenüber.
Genauso wie Heilung Wahrheit braucht. Dies gilt sowohl bei persönlichen Themen als auch bei solchen, mit denen sich unsere Welt momentan beschäftigt.
Nur indem wir den Dingen ungeschönt in die Augen schauen, können wir sie wahrhaftig leben.
„Ein Krieger steht nicht für Perfektion oder Sieg oder… Unverwundbarkeit.
Er steht für absolute Verwundbarkeit…
das ist die WAHRE Tapferkeit.“
(aus „der Pfad des friedvollen Kriegers“)
Ehrlich zu sich selbst und zu seiner Umwelt zu sein, bedeutet, sich verwundbar zu machen. Diese Verwundbarkeit ist jedoch keine Schwäche! Ganz im Gegenteil, genau darin liegt eine Stärke ungeahnten Ausmaßes.
Zum Schluss
Wir haben eine Vision. Wir möchten die Welt zu einer wahrhaftigen Plattform werden lassen, auf welche alle anderen Werte wie Liebe, Verbundenheit, tiefe Freundschaft und Mitgefühl authentisch gelebt werden können.
Ein letztes Mal möchten wir uns hier eines Zitates aus dem Film „Der Pfad des friedvollen Kriegers“ bedienen, denn genau das ist es, was wir dir in unseren Workshops anbieten:
„Sag mir, dass du jemand sein willst, der seinen ganzen Verstand und seinen Körper auf eine Art verwendet zu der die meisten Menschen NIE den Mut hätten.“
(aus „der Pfad des friedvollen Kriegers“)
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